FAQ
1) Wie läuft ein Erstgespräch in der sexualmedizinischen Praxis ab?
Wir klären Anliegen, Vorgeschichte und Ziele. Danach erstellen wir gemeinsam einen Behandlungsplan für eine Sexualberatung, eine sexualmedizinische Behandlung oder eine Sexualtherapie.
2) Brauche ich Medikamente, wenn eine Sexualstörung diagnostiziert wird?
Das hängt einerseits von der Art der Sexualfunktionsstörung ab, andererseits kann eine weitere medizinische Abklärung notwendig sein. Anhand dieser Informationen wird ein Therapieplan erstellt, ergänzend zu sexualtherapeutischen Behandlungsteilen kann auch die Einnahme eines Medikaments sinnvoll sein. Die Zuweisung zu weiteren Untersuchungen sowie die Verschreibung der Medikamente erfolgen durch mich.
3) Welche Ursachen kann eine Störung meiner Sexualität haben?
Die Ursachen können sehr vielfältig sein – körperliche oder psychische Grunderkrankungen sowie Medikamente können ebenso Ursache sein wie veränderte Lebensumstände (neue Beziehung, Langzeitbeziehung, Elternschaft, Untreue, Adoleszenz, Midlife, Lebenskrisen…), die eigene sexuelle Entwicklung, Paardynamik, psychosoziale Belastungen (Job/ Ausbildung, Familie, Finanzen, krisenhafte Ereignisse,…) oder die sexuelle Orientierung bzw. sexuelle Präferenzen.
4) Behandeln Sie Frauen und Männer? Wie sieht es mit Paaren aus oder LGBTQ+ Personen?
In meiner Praxis für Sexualmedizin ist jede Person willkommen! Behandlungen können auch im Paarsetting stattfinden bzw. kann im Rahmen der Einzeltherapie auch Partner oder Partnerin eingebunden werden.
5) Wie läuft eine Behandlung üblicherweise ab?
Nach dem Erstgespräch wird ein Behandlungsplan erstellt. Manchmal kann dafür auch ein weiterer Termin notwendig sein. Der Behandlungsplan ist sehr individuell - abhängig von weiteren medizinischen Abklärungen, medikamentöser Einstellung, Diagnose, Problemlage und Wünschen bzw. Zielen. Je nachdem wird eine Sexualberatung, sexualmedizinische Behandlung oder Sexualtherapie sinnvoll sein.
6) Wie oft muss ich zu Ihnen kommen?
Bei einer Sexualberatung sind 1 oder mehrere wenige Beratungsgespräche meist ausreichend, eine rein sexualmedizinische Behandlung benötigt durchschnittlich 2-5 Termine, in anderen Fällen wäre eine längere therapeutische Begleitung im Sinne einer Sexualtherapie sinnvoll. Die Länge der Therapie ist individuell sehr verschieden, häufig kann man jedoch mit 5-12 Sitzungen rechnen.
7) Was bedeutet Sexocorporel in der Sexualtherapie?
Sexocorporel verbindet Körpererfahrung, Psyche und Sexualität. Durch bewusste Wahrnehmung von Körperreaktionen, Atmung und Spannung arbeiten wir an Entspannung, Schamabbau und einer positiven Beziehung zum eigenen Körper.
8) Frage. Wie diskret wird in der Behandlung mit meinen Daten und Informationen umgegangen?
Ihre Daten sind streng vertraulich und werden gemäß DSGVO verarbeitet. Grundsätzlich unterliegen bei mir als Sexualmedizinerin alle Informationen einer strengen ärztlichen Verschwiegenheitspflicht. Allein der Umstand, dass Sie bei mir in Behandlung sind, darf nicht weitergegeben werden. Wenn Partner oder Partnerin in die Therapie eingebunden sind, gilt die Verschwiegenheitspflicht ebenfalls. Es wird vorab genau festgehalten, welche Informationen thematisch in das Gespräch zu Dritt eingebracht werden können. Bitte besprechen Sie alle diesbezüglichen Bedenken und Wünsche jederzeit direkt mit mir.
9) Muss ich mich zu irgendeinem Zeitpunkt der Behandlung/ Therapie ausziehen?
Nein.
10) Ich schäme mich, über meine sexuellen Probleme zu reden. Ist das in der Behandlung ein Problem?
Das ist völlig in Ordnung. Es ist oft nicht einfach, über die eigenen sexuellen Vorlieben und Bedürfnisse zu sprechen. Sie dürfen sich auch Zeit dafür lassen und sollen auch mitteilen, wenn es für Sie zu viel wird oder Sie unter Druck geraten. Ich kann Ihnen eine offene und verständnisvolle Gesprächsatmosphäre garantieren.